Wie sich Corona auf das Konsumentenverhalten auswirkt - Online Marketing Tipps - E-Commerce
23. März 2021

Verändertes Konsumentenverhalten in Zeiten von Corona

Das Corona-Virus hat Auswirkungen auf jeden unserer Lebensbereiche, so auch auf das Verhalten von Konsumenten. Die neuartige Situation beeinflusst die Art und Weise wie gekauft wird, was gekauft wird und die Denkweise während des Kaufs. Diese Veränderungen werden nicht nur ein zeitbegrenzter Trend sein, sondern uns dauerhaft in der Wirtschaft erhalten bleiben. Deshalb müssen Unternehmen die Art der Produktpräsentation und der Kundenkommunikation an das veränderte Konsumentenverhalten anpassen.

Veränderungen im Kaufverhalten

Die Art der Kontaktaufnahme zwischen Konsument und Anbieter hat sich verändert. Omnichannel-Optionen haben einen deutlichen Aufschwung erlebt und die Nutzung digitaler Medien ist stark gestiegen. Diese Entwicklung sollten Unternehmen auch nach der Krise beachten. Dienste wie Hauszustellung, Chat-Funktionen und virtuelle Beratungen werden von Konsumenten sehr gerne in Anspruch genommen. Die positiven Erfahrungen, welche Konsumenten derzeit im Online Bereich sammeln, werden dafür sorgen, dass auch nach der Krise die Zahl der Online Einkäufe steigt. Gründe dafür sind nicht nur der derzeitige Hygienefaktor, sondern auch die Bequemlichkeit, die Zeitersparnis und das größere Angebot von Produkten.

Die Brand-Loyality sinkt

Die Engpässe und leere Regale durch Lieferverzögerungen in der Krise bewegten Konsumenten dazu, Produkte anderer Marken auszuprobieren und bei anderen Händlern einzukaufen. Konsumenten wurden wesentlich flexibler und spontaner bei der Auswahl ihrer Produkte. Weitere ausschlaggebende Faktoren für diese Entwicklung sind neben der Verfügbarkeit, auch die Qualität und der Trend zu Bioprodukten. Diese Entwicklung zeigte sich bereits vor der Krise, insbesondere bei der jüngeren Generation. Die Corona-Situation pusht sie weiterhin.

Beweggründe der Kaufentscheidung

Seit der Krise sind Konsumenten wesentlich nachdenklicher bei ihrer Kaufentscheidung. Sie denken darüber nach, wofür sie ihr Geld ausgeben und wo sie sparen können. Einerseits ist dies durch die Unsicherheit in der Krise bedingt, andererseits durch den generellen Wandel in den Werten der Konsumenten.

Auch der Nachhaltigkeitsgedanke ist stark gestiegen. Konsumenten wollen wissen, woher die Produkte kommen und bevorzugen Artikel aus der Region. Der Trend „Kauf lokal“ sticht seit der Corona-Krise stark hervor. Konsumenten wollen lokale Hersteller in dieser schweren Zeit unterstützen und profitieren zusätzlich von der Qualität regionaler Produkte.

Weiters steigt die Zuneigung gegenüber Anbietern, die sich sozial engagieren und ihren Fokus auf die Langlebigkeit und Wertigkeit von Produkten legen.

Was bedeutet das nun für den B2C Bereich?

Um weiterhin attraktiv zu bleiben, müssen sich Anbieter an die neuen Begebenheiten anpassen. Sowohl bei Produkten, als auch in den Bereichen Positionierung und Kommunikation. Besonders wichtig ist die Anpassung an die beliebter werdenden Internetkäufe, denn dieser Trend wird uns noch lange erhalten bleiben. Um seine Zielgruppe online zu erreichen, muss geklärt werden, wo sie anzutreffen ist und was sie online macht. Wichtige Kategorien sind hier E-Commerce und soziale Medien.

Allgemein müssen Anbieter ihre Strategie überarbeiten, angefangen bei der Zielgruppe. Um die Loyalität der Kunden halten zu können, müssen nicht nur die klassischen demografischen Merkmale analysiert werden. Auch die Motivation, die Persönlichkeitstypen, das Verhalten im digitalen Raum, sowie die Ziele und Verantwortlichkeiten sind ausschlaggebende Faktoren.

Die Veränderung in den Wertevorstellungen der Kunden geht hin zu Regionalität, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, nicht nur mit ihren Produkten zu überzeugen, sondern sich auch mit den eigenen Unternehmens-Werten zu positionieren. So können Kunden emotional erreicht werden.

Die wachsende Zahl der Online Shops stellt Unternehmen nun auch vor eine neue Stufe des Wettbewerbs. Deshalb ist es wichtig, den Unternehmensauftritt, das Sortiment und auch die Versandwege stetig zu optimieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist ein transparentes Auftreten wichtig. Unternehmen sollten auf einen stetigen Dialog mit den Kunden achten, nicht nur während des Bestellvorgangs, sondern auch in der Nachkaufphase. FAQs auf der Website können deinen Kunden die wichtigsten Fragen beantworten und entlasten zudem deinen Kundenservice. Gestalte den Kaufprozess so einfach wie möglich, da mittlerweile auch ältere Personen Online Einkäufe tätigen. Kooperationen mit erfahrenen und verlässlichen Versandunternehmen runden das Shopping-Erlebnis ab.

 

Quellen:
https://www.horizont.net/planung-analyse/nachrichten/culture–trends-report-2021-so-veraendert-die-corona-pandemie-das-verbraucherverhalten-189443
https://www.wissence.at/post/5-trends-im-konsumentenverhalten-krise-covid
https://www.eshop-guide.de/blogs/shopify-deutschland/verbraucherverhalten-nach-covid-19
https://www.ey.com/de_de/covid-19/wie-covid-19-das-konsumentenverhalten-in-deutschland-veraendert
https://www2.deloitte.com/de/de/pages/consumer-business/articles/studie-einfluss-von-covid19-auf-das-konsumverhalten.html

Anna-Sophia Bucher | Content & Social Media
Über die Autorin/den Autor

Anna-Sophia Bucher ist Social Media Expertin. Sie weiß wie man den richtigen Content auf den geeigneten Kanälen ausspielt, um die User mit einer Marke interagieren zu lassen. Neben ihrer Tätigkeit bei triverti connects absolviert Anna-Sophia ihren Master in Digital Marketing an der FH Kufstein. Im Gepäck hat sie bereits einen Bachelor in Marketing & Kommunikation und eine Menge Erfahrung aus dem Agentur-Bereich.

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