Neues Instagram-Layout: Das musst du wissen!
Social Media ist ständig im Wandel, und Instagram hat mit einer aktuellen Änderung, ohne jegliche Vorwarnung, erneut für Aufsehen gesorgt: Statt der gewohnten quadratischen Darstellung im 1:1-Format (1080×1080 Pixel) werden Bilder im Feed nun im Hochformat mit einem Seitenverhältnis von 3:4 angezeigt. Dabei können weiterhin nur Bilder im 4:5-Format hochgeladen werden. Diese Anpassung wirkt sich besonders auf das Design von Puzzle-Feeds und ästhetisch abgestimmten Layouts aus. Was bedeutet das für Content Creator und Unternehmen? Und wie kann man darauf reagieren? Hier erfährst du alles Wichtige inklusive hilfreicher Tipps.
Was hat sich geändert?
Die bisherige 1:1-Darstellung im Feed war das Markenzeichen von Instagram und erlaubte Content Creators, mit symmetrischen Layouts und Puzzle-Feeds zu arbeiten. Durch die Umstellung auf das 3:4-Seitenverhältnis werden Bilder jetzt länger dargestellt, was für mehr Sichtbarkeit im Feed sorgt. Allerdings passen viele Designs und Layouts, die auf das 1:1-Format abgestimmt waren, nicht mehr korrekt. Besonders Puzzle-Feeds, bei denen mehrere Einzelbilder ein großes Gesamtbild ergeben, können verzerrt wirken oder falsch angezeigt werden.
Warum hat Instagram diese Änderung eingeführt?
Instagram orientiert sich zunehmend an Plattformen wie TikTok, bei denen Hochformat-Content dominiert. Das längere Format ist optimiert für mobile Endgeräte und bietet eine bessere Nutzung des Bildschirms, wodurch Inhalte für User*innen prägnanter sichtbar sind. Für Unternehmen und Content Creator bedeutet dies jedoch eine notwendige Umstellung ihrer Content-Strategie.
Herausforderungen durch die Änderung
1. Puzzle-(Design)-Feeds sind betroffen
Viele Marken und Influencer setzten in der Vergangenheit auf Puzzle-Feeds und Designs, bei denen mehrere Posts ein großes Gesamtbild ergeben. Mit der neuen Darstellung können diese Puzzles jedoch aus dem Gleichgewicht geraten. Die Übergänge zwischen den Bildern passen nicht mehr wie geplant, und wichtige Designelemente können abgeschnitten werden. Wie der Trendradar für 2024/25 bereits diagnostiziert hatte, sollte man diesem ehemaligen Trend schon seit Längerem nicht mehr folgen und den Fokus auf die Aussagekraft einzelner Postings lenken.
2. Erhöhter Design-Aufwand
Wer weiterhin einen konsistenten Feed präsentieren möchte, muss zukünftig mehr Zeit in die Anpassung und Planung investieren. Dies gilt besonders für Unternehmen, die ihre Marke visuell präsentieren.
3. Verlust der Perfektion
Die Änderung bringt mehr Dynamik in den Feed, was jedoch gleichzeitig bedeutet, dass perfekte Designs weniger leicht realisierbar sind. Content Creator müssen flexibler und kreativer werden, um ihre Inhalte trotz der neuen Gegebenheiten ansprechend zu gestalten.
Tipps und Tricks zur Anpassung
Damit Unternehmen und Creator die Änderungen optimal nutzen können, haben wir einige Tipps zusammengestellt:
1. Verwende Hilfslinien im Designprozess
Tools wie Adobe Photoshop, Canva oder Figma ermöglichen, Hilfslinien einzufügen, um Bilder und Layouts besser auf das neue Format abzustimmen. Dadurch kannst du sicherstellen, dass wichtige Designelemente im sichtbaren Bereich bleiben.
- Schritt-für-Schritt-Anleitung in Canva:
- Erstelle ein neues Design mit den Maßen 1080×1350 Pixel (4:5).
- Füge Hilfslinien bei 1080×1080 Pixeln ein, um den mittleren Bereich zu markieren.
- Platziere wichtige Elemente innerhalb dieser Zone.
2. Modular statt starr: Flexibles Feed-Design
Anstatt auf starre Puzzle-Feeds zu setzen, können modulare Designs entwickelt werden, die sich leichter an unterschiedliche Formate anpassen lassen. So bleibt dein Feed flexibel, auch wenn sich die Darstellung erneut ändert.
- Beispiel: Erstelle ein durchgehendes Farbkonzept, das einzelne Bilder optisch verbindet, ohne dass sie voneinander abhängen.
3. Nutze das neue Format strategisch
Das 3:4-Format bietet mehr Platz, um Informationen darzustellen. Nutze diesen Vorteil, um Storytelling-Elemente wie Text-Overlays, Call-to-Actions oder Infografiken prominent zu platzieren.
- Tipp: Achte darauf, dass der obere und untere Bereich nicht zu vollgepackt ist, da diese in der Vorschau abgeschnitten werden können.
4. Experimentiere mit neuen Content-Ideen
Nutze die Gelegenheit, um deine Content-Strategie zu überdenken. Längere Formate eignen sich hervorragend für informative Reels, How-To-Guides oder interaktive Posts.
5. Analysiere und passe an
Beobachte, wie deine Zielgruppe auf die neuen Formate reagiert, und passe deine Inhalte entsprechend an. Nutze Instagram-Analytics, um die Performance deiner Posts zu evaluieren.
Technische Tools zur Unterstützung
- Canva: Ideal für einfache Designs mit vorgefertigten Vorlagen.
- Figma: Für professionelle Design-Teams, die kollaborativ arbeiten.
- Later: Ermöglicht die Planung und Vorschau deines Feeds im neuen Format.
- Snapseed: Perfekt für schnelle Bildbearbeitung unterwegs.
Die Änderung des Instagram-Feed-Formats mag auf den ersten Blick wie eine Herausforderung wirken, bietet jedoch auch neue Chancen für kreative Content-Gestaltung. Unternehmen und Content Creators sollten die Neuerung als Gelegenheit nutzen, um ihre Strategie zu überdenken und dynamischere Inhalte zu erstellen. Mit den richtigen Tools und einer flexiblen Herangehensweise können auch die neuen Anforderungen gemeistert werden.
Bleib dran, teste neue Ansätze und lass dich von der Veränderung inspirieren. Social Media lebt von Dynamik – nutze sie zu deinem Vorteil!